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Self-Statements KW 13/’23 – In die Tiefe

Im Gegensatz zu letzter Woche geht es bei den Self-Statements von Passion of Arts diesmal tiefer und persönlicher. Ich freue mich wieder dabei zu sein:

1. Kannst du allein sein?

Jain. ^^‘ Aber heute definitiv besser als gestern. Ich habe leider eine Neigung dazu mich von anderen (Partner, Freunden) abhängig zu machen. Aber da arbeite ich jetzt schon eine Weile dran. Und spätestens seit ich auch mal alleine war, als mein Mann noch arbeiten konnte und ein paar Mal tage- oder wochenlang weg war, weiß ich das Alleinsein auch durchaus zu schätzen.

2. Was ist dein bisher größter Erfolg?

Ich bin eigentlich immer am glücklichsten darüber, wenn ich anderen etwas geben kann/konnte. Freundschaft, Freundlichkeit, Zusammenhalt und Aufmerksamkeit sind so wichtig und gehen irgendwie heute gefühlt immer mehr unter.
Ansonsten Erfolge ganz für mich: Durchzuhalten, weiterzukämpfen, mich selbst zu reflektieren und aktiv an mir selbst zu arbeiten.

3. Kannst du genießen?

Schwierig… aber auch hier bin ich in einer Arbeits- und Lernphase mit mir selbst 🙂

4. Stirbt jedes Lebewesen für sich allein?

Irgendwo, rein logisch natürlich schon. Niemand kann diese Erfahrung in diesem Moment mit einem teilen. Ich glaube, dass es trotzdem wichtig und schön für einen Menschen ist, wenn er nicht das Gefühl hat allein zu entschwinden. Wenn jemand die Hand hält und einfach da ist. Wobei dieses Bedürfnis bestimmt auch Typ-abhängig ist, ich denke, wer mit sich im Reinen ist und abgeschlossen hat, hat eventuell auch weniger „Voraussetzungen“ für diesen Moment und ist eben fein damit, egal ob allein oder in Gesellschaft.

5. Hattest du schon einmal den Zeitpunkt erreicht, an dem dir die Welt zu eng wurde? Wenn ja, wieso empfandest du so?

Das klingt, als gäbe es den für jeden nur einmal im Leben ^^‘ Ich habe diesen Punkt eine Weile lang dauerhaft durchs Leben mitgenommen und auch heute fällt es mir nicht immer leicht eine Sinnhaftigkeit für das große Ganze zu erkennen oder eben damit zu leben, dass für das große Ganze keine irrsinnige Wichtigkeit am einzelnen Individuum besteht. Das hilft mir aber ebenfalls dabei mich selbst nicht so übertrieben wichtig zu nehmen, wie das heutzutage so Mode ist und als erstrebenswert propagiert wird. (Natürlich rede ich nicht von tiefen, schweren Depressionen und dauerhafte Selbstmordgedanken als erstrebenswerte Zustände.)
Heute rührt das Gefühl eher von fehlender Sinnhaftigkeit, aber auch von der Beobachtung unserer Gesellschaft, dem Umgang mit Natur und Lebewesen. Früher ging es noch mehr um das eigene Gefühl nicht liebenswürdig zu sein.

6. Was siehst du in der Wildnis?

Perfektion und das, was wirklich auf diese Welt gehört

7. Welcher ist der höchste Berg, den du je erklommen hast?

Da schließe ich mich mal in Teilen der Aktionsverantwortlichen an: Den Berg, den ich erklimme mich selbst und meinen Platz zu finden. Allerdings sehe ich die Spitze für mich noch in weiter Ferne, auch wenn ich bereits einen weiten Weg hinter mir habe.

8. Wo zeigt dein innerer Kompass hin?

Fairness, bis zu einem gewissen Grad Pazifismus

9. Bist du oberflächlich oder zählen für dich nur die inneren Werte?

In meiner Jugend (also jugendliche Jugend 😉 ) hab ich mich eine zeitlang für voll gar nicht oberflächlich gehalten. Die Erfahrung hat mich dann doch etwas realistischer werden lassen 😀
Also ich versuche nicht oberflächlich zu sein und wenn ich merke, dass ich es doch bin, mich da auch selbst zur Räson zu rufen. Aber im Allgemeinen bin ich schon eher die, die auch versucht daran zu denken unter die Oberfläche zu lunzen und gebe das auch gerne als Rat, wenn jemand eine Problematik mit anderen Personen zu engstirnig aus seiner eigenen Perspektive betrachtet. (Da wurde ich sogar schon gebeten, mich doch einfach erstmal mitaufzuregen 😀 )

10. Das Leben ist eine endlose Party! Welche Musik spielt in deinem? Eine tragisch, traurige oder geht bei dir richtig die Post ab?

Also bei der Auswahl würde ich sagen, dass der Schwerpunkt eher auf tragisch, traurig liegt. Aber ganz so negativ würde ich das heute nicht mehr sehen. Ich neige zwar darin das Schlechte und mögliche Probleme eher wahrzunehmen, aber deswegen ist nicht immer alles tragisch und traurig. Ich würde eher zu etwas Ruhigem tendieren, mit zwischenzeitlichen Ausreißern zu tragischen Balladen, schnulzigen Liebesliedern oder auch mal ausgeflippten Partyhits (vornehmlich aus den 90ern und 00ern natürlich 😀 ).

11. Hast du negative oder positive Gedanken, wenn du morgens aufwachst?

Tatsächlich habe ich mich da selbst zu einer ganz guten Neutralität erzogen, wenn es um Tage geht, an denen ich arbeiten muss. Also früher habe ich dem jammernden Klischee entsprochen, was mit sich und der Welt gehadert hat, weil sie aufstehen muss. Das habe ich mir eigentlich ganz gut abgewöhnt. Klar, auch hier gibt es Ausnahmen (wenn ich z.B. vier Tage lang zu wenig Schlaf bekommen habe, wird es dann auch mal direkt nach dem Aufstehen schon anstrengend).
An allen anderen Tagen wäre mir nicht bewusst, falls ich besonders häufig mit negativen Gedanken aufwache. Aber auch da gibt es zwischenzeitlich mal andere Phasen, in denen auch einfach das Aufwachen schon fast zu viel ist.

12. Was ist morgens dein erster Gedanke? Wenn dieser negativ ist, welchen positiven Gedanken könntest du stattdessen haben?

Gibt keinen, den ich immer und automatisch habe.

13. Bist du im Einklang mit dir selbst?

Der Weg ist das Ziel ^^‘ (Also ich suche den Einklang noch)

14. Wähle ein T-Shirt aus! Aber nur eines! Warum hast du gerade dieses genommen?

Aus LoveLustFaithDreams entscheide ich mich für Love. Ohne die Liebe zu sich selbst und dem Leben, wird in meinen Augen alles andere schwierig bis unmöglich.

15. Vollende den folgenden Satz: Träume sind …

Spontan? … Schäume 😉 Aber ich denke, dass sie durchaus wichtig und schön sind, so lange man über ihnen nicht das richtige Leben vergisst bzw. ggf. auch daran arbeitet, dass die Träume zum richtigen Leben werden.

16. Du hast einen Wunsch frei, was wünschst du dir?

Es darf unrealistisch sein? Dann gerne eine Welt ohne Egoismus und Hass.

17. Wofür bist du dankbar?

Dafür, dass ich eigentlich doch auch viel Glück in meinem Leben hatte und immer irgendwelche Menschen an meiner Seite stehen, auf die ich mich verlassen kann.

18. Was ist dein Leben wert?

Der Welt oder dem Universum? Nichts.
Mir selbst? Schwierig…
Für manch anderen ist es aber wohl sogar so wertvoll, wie es geht.

2 Antworten auf „Self-Statements KW 13/’23 – In die Tiefe

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